"Monitor": Hoch radioaktiver Müll in Asse

Hannover. Nach neuen Berichten über eine mögliche Einlagerung hoch radioaktiver Abfälle in das marode Atommülllager Asse sehen niedersächsische Oppositionsparteien alte Vermutungen bestätigt

Hannover. Nach neuen Berichten über eine mögliche Einlagerung hoch radioaktiver Abfälle in das marode Atommülllager Asse sehen niedersächsische Oppositionsparteien alte Vermutungen bestätigt. Der Verdacht ihrer Partei, dass vor vielen Jahren in der Asse tatsächlich hoch radioaktiver Atommüll billig entsorgt worden sei, werde durch die Informationen des ARD-Magazins "Monitor" erhärtet, sagte gestern die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Petra Emmerich-Kopatsch. Die mögliche Einlagerung von 25 Fässern mit bestrahltem Kernbrennstoff könne die in der Asse stark erhöhten Tritium-Werte erklären. "Monitor" zitiert in seinem Bericht aus einem Schreiben der Siemens AG aus dem Jahr 1966. Daraus ergebe sich, dass das damalige Bundesministerium für wissenschaftliche Forschung dem Unternehmen zugesichert hatte, "einen Teil" von "circa 25 Fässern mit hoch radioaktivem Abfall" in der Asse einlagern zu dürfen. Der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König, sagte dem Fernseh-Magazin, seine Behörde werde den Vorgang in der Asse prüfen. Derzeit gebe es keine Hinweise auf eine Einlagerung von hoch radioaktiven Abfällen. ddp

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