Merkel kämpft für Sarkozy

Berlin. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und wichtige EU-Partner haben einem "Spiegel"-Bericht zufolge vereinbart, den französischen Präsidentschaftskandidaten François Hollande im Wahlkampf nicht zu empfangen

Berlin. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und wichtige EU-Partner haben einem "Spiegel"-Bericht zufolge vereinbart, den französischen Präsidentschaftskandidaten François Hollande im Wahlkampf nicht zu empfangen. Der vertraulichen Absprache zwischen Merkel, Italiens Regierungschef Mario Monti und Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy habe sich auch der britische Premier David Cameron angeschlossen, hieß es. Merkel, Rajoy und Cameron gehören wie Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy zum konservativen Lager, Hollande ist Sozialist. Die Regierungschefs seien vor allem empört darüber, dass Hollande angekündigt hat, im Falle seiner Wahl den zwischen 25 EU-Mitgliedern geschlossenen Fiskalpakt neu zu verhandeln.Hollandes Wahlkampfchef Pierre Moscovici nannte das angebliche Bündnis "ärgerlich" und "beunruhigend". Ein solcher konservativer Druck sei einzigartig in Europas Geschichte. dpa

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