Menschenrechtler stellen sich hinter Günter Nooke

Göttingen. Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat die Bundesregierung aufgefordert, den Menschenrechtsbeauftragten Günter Nooke (CDU) im Amt zu belassen. Sie verurteile die Pläne von Außenminister Guido Westerwelle (FDP), Nooke durch einen liberalen Politiker zu ersetzen, teilte die Gesellschaft gestern mit

Göttingen. Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat die Bundesregierung aufgefordert, den Menschenrechtsbeauftragten Günter Nooke (CDU) im Amt zu belassen. Sie verurteile die Pläne von Außenminister Guido Westerwelle (FDP), Nooke durch einen liberalen Politiker zu ersetzen, teilte die Gesellschaft gestern mit. "Menschenrechte verteidigen können nur kritische Geister, da ist Parteipolitik fehl am Platze", sagte der Bundesvorsitzende Tilman Zülch. Nooke habe seine Unbestechlichkeit und Unabhängigkeit durch konsequente, aber konstruktive Kritik nicht nur in der China-, Russland- und Iran-Politik bewiesen. Er sei ein verlässlicher Partner für Menschenrechtler. Der heute 50-jährige Nooke war im März 2006 unter Westerwelles Vorgänger Frank-Walter Steinmeier (SPD) berufen worden. Er stammt aus der Lausitz und hatte sich 1989 dem "Demokratischen Aufbruch" in der DDR angeschlossen. epd

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