Linkspartei hat laut Studie Rückhalt in allen sozialen Schichten

Berlin. Die Partei Die Linke hat einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren in allen sozialen Schichten der Bundesrepublik an Rückhalt gewonnen

Berlin. Die Partei Die Linke hat einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren in allen sozialen Schichten der Bundesrepublik an Rückhalt gewonnen. Anders als oft unterstellt werde, seien die Anhänger der Partei nicht ausschließlich in den einkommensschwachen Teilen der Bevölkerung zu finden, heißt es in der Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, die gestern vorgestellt wurde. Vor allem im Osten Deutschlands könne die Partei auf überwiegend gut situierte und gebildete Unterstützer bauen. Auch im Westen habe sie Anhänger in allen Einkommensgruppen, der Schwerpunkt liege jedoch in den niedrigeren Gruppen. Insgesamt könnten in den neuen Ländern etwa 30 Prozent der Menschen zu Anhängern der Linkspartei gezählt werden, in den alten Ländern dagegen nur drei Prozent, sagten die Autoren der Studie, Martin Kroh und Thomas Siedler. Sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland sei diese Anhängerschaft - die nicht automatisch mit Wählern gleichzusetzen ist - in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen und rekrutiere sich nun zu großen Teilen aus Menschen, die sich zuvor keiner Partei verbunden gefühlt hätten. Überläufer von anderen Parteien seien dagegen eher selten. Als Heimat für die Linken in Deutschland kann sich die Partei der Studie zufolge noch nicht etablieren. Nur 14 Prozent der Bundesbürger, die sich selbst als politisch links bezeichnen, seien den Anhängern der Linkspartei zuzuordnen. Der Rest - vor allem im Westen des Landes - halte überwiegend SPD und Grünen die Treue. Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Dietmar Bartsch, wertete die Ergebnisse der Studie als Beleg für eine wachsende Verankerung seiner Partei in Ost und West. dpa

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