Lehmann: Tebartz-van Elst kein Verschwender

Paris · Protest gegen Öko-Maut in Frankreich Aus Protest gegen eine umstrittene Öko-Maut haben wieder tausende Lastwagenfahrer Straßen in Frankreich blockiert. In der Bretagne gab es am Samstag eine Großdemonstration mit zehntausenden Teilnehmern.

Nachdem die Regierung die Lkw-Steuer nach heftigen Protesten am Freitag vorläufig auf Eis gelegt hatte, verlangen die Demonstranten nun, sie endgültig aufzugeben.

Lehmann: Tebartz-van Elst kein Verschwender

Der Mainzer Bischof Karl Lehmann nimmt seinen umstrittenen Limburger Amtsbruder Franz-Peter Tebartz-van Elst teilweise in Schutz. "Er ist kein verschwenderischer Mensch. Er ist nett und nicht protzig", sagte der Kardinal. "Er glaubt nur, er ist dem Amt des Bischofs - nicht nur sich selbst - eine bestimmte Ausstattung schuldig. Ich kann ihn da nicht mehr ganz verstehen." Tebartz-van Elst hatte mit der luxuriösen Ausstattung seiner Bischofsresidenz Schlagzeilen gemach t.

USA bieten Zerstörung syrischer C-Waffen an

Die USA wollen den gefährlichsten Teil der syrischen Chemiewaffen-Bestände auf hoher See zerstören. Wie die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) in Den Haag mitteilte, sollen die Kampfmittel mit dem sogenannten Hydrolyse-Verfahren unschädlich gemacht werden. Das Schiff, das hierbei zum Einsatz kommen soll, wird derzeit umgerüstet. Die syrischen Bestände umfassen insgesamt mehr als tausend Tonnen C-Waffen.

Kroaten stimmen für Verbot der Homo-Ehe

Die Bürger Kroatiens haben mit großer Mehrheit entschieden, das christliche Ehemodell in der Verfassung festzuschreiben. Fast 66 Prozent der Wähler hätten dafür, knapp 34 Prozent dagegen gestimmt, teilte die staatliche Wahlkommission gestern Abend nach Auszählung fast aller Stimmen mit. Ehen von Homosexuellen sind nach dem Votum verboten. Die Wahlbeteiligung habe bei rund 36 Prozent gelegen.

Ja zu umstrittenem Verfassungsartikel

In Ägypten hat ein Sondergremium einen besonders umstrittenen Artikel der neuen Verfassung gebilligt. Der sogenannte "Ausschuss der 50" aus Regierungsvertretern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens nahm gestern den Artikel an, der Militärprozesse gegen Zivilisten ermöglicht, wenn diese für Angriffe auf die Streitkräfte verantwortlich gemacht werden. Aktivisten fürchten, dass diese Bestimmung gegen Demonstranten eingesetzt werden könnte.

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