Konservativer Cameron jüngster Premier seit 1812

London. Historischer Regierungswechsel in Großbritannien: David Cameron von den konservativen Tories ist neuer Premierminister und hat seine Partei nach 13 Jahren wieder an die Macht geführt. Erstmals seit rund 70 Jahren wird es dabei eine Koalitionsregierung geben

London. Historischer Regierungswechsel in Großbritannien: David Cameron von den konservativen Tories ist neuer Premierminister und hat seine Partei nach 13 Jahren wieder an die Macht geführt. Erstmals seit rund 70 Jahren wird es dabei eine Koalitionsregierung geben. Er werde zusammen mit den Liberaldemokraten und deren Chef Nick Clegg eine Koalition bilden, sagte Cameron am Dienstagabend vor der Downing Street an der Seite seiner Frau Samantha. Zuvor hatte Cameron die Einladung von Königin Elizabeth II. angenommen, eine neue Regierung zu bilden. Gordon Brown von der Labour-Partei war kurz zuvor zurückgetreten und hatte damit einen tagelangen Krimi um die Regierungsbildung beendet. Cameron ist mit 43 Jahren der jüngste Premierminister Großbritanniens seit 1812. Unklar war am Abend noch, wer welche Posten besetzen wird und welche Rolle Clegg in der neuen Regierung spielen wird. "Eine Koalition wird große Herausforderungen mit sich bringen", sagte Cameron. Er und Clegg seien aber fest entschlossen, Parteigrenzen zu überwinden und gut zusammenzuarbeiten. Größte Herausforderung für die neue Regierung ist es nun, die wirtschaftliche Lage des Landes und die haushohe Verschuldung in den Griff zu bekommen. Bei der Wahl am vergangenen Donnerstag hatte keine Partei eine absolute Mehrheit bekommen. Die Tories waren aber stärkste Partei geworden. dpa

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