Können Algen das Klima retten?

Bremerhaven. Die vom Menschen produzierten Treibhausgase verändern die Atmosphäre, aber auch die Meere. Während ihre Einflüsse aufs Klima seit Jahren intensiv untersucht werden, ist über die Veränderungen der Meere wenig bekannt

Bremerhaven. Die vom Menschen produzierten Treibhausgase verändern die Atmosphäre, aber auch die Meere. Während ihre Einflüsse aufs Klima seit Jahren intensiv untersucht werden, ist über die Veränderungen der Meere wenig bekannt. Ein Forschungsprojekt des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven soll nun die Veränderungen unter der Meeresoberfläche genauer untersuchen. In den oberen Wasserschichten der Ozeane sind Mikroalgen, Fachausdruck Phytoplankton, für viele Lebewesen die Nahrungsgrundlage. Wie Pflanzen an Land verwandeln sie Sonnenlicht in chemische Energie. Das Plankton entzieht der Atmosphäre deshalb große Mengen Kohlendioxid. Durch den steigenden Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre entsteht im Meerwasser jedoch auch mehr Kohlensäure - deshalb steigt der Säuregehalt. Wird es wärmer, beschleunigt sich dieser chemische Prozess, und Wasserschichten durchmischen sich bis in größere Tiefe. Das Institut soll das Zusammenspiel dieser Umweltfaktoren untersuchen. Es arbeitet dabei mit Forschern in Kanada, Australien, Israel und mehreren europäischen Staaten zusammen. np

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