Koalition in Bayern wackelt wegen Studiengebühren

München. Der Streit innerhalb der schwarz-gelben Koalition Bayerns über die Studiengebühren spitzt sich zu. CSU-Fraktionschef Georg Schmid drohte gestern, dass seine Abgeordneten gemeinsam mit der Opposition für eine Abschaffung stimmen könnten, sollte die FDP ihren Widerstand nicht aufgeben. Die Freidemokraten hatten bereits angekündigt, dass in diesem Fall die Koalition platzen würden

München. Der Streit innerhalb der schwarz-gelben Koalition Bayerns über die Studiengebühren spitzt sich zu. CSU-Fraktionschef Georg Schmid drohte gestern, dass seine Abgeordneten gemeinsam mit der Opposition für eine Abschaffung stimmen könnten, sollte die FDP ihren Widerstand nicht aufgeben. Die Freidemokraten hatten bereits angekündigt, dass in diesem Fall die Koalition platzen würden. Der Vizechef der CSU-Landtagsfraktion, Alexander König, kündigte an, auf jeden Fall für einen Wegfall der Studiengebühren zu stimmen. Das Volksbegehren zum Thema habe gezeigt, dass dies der Wille der Bürger sei. Er hoffe, dass auch die FDP dies erkenne.Nun werde mit dem Koalitionspartner über das weitere Vorgehen geredet. Schmid warb für seinen Vorschlag, den Koalitionsvertrag beim Thema Studiengebühren auszusetzen. Auch der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber sagte, die Abgeordneten sollten darüber frei entscheiden können. Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer mahnte zu Zurückhaltung. Die Koalition befinde sich erst "am Beginn einer Gesprächsreihe". dapd

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