Keine Waffenruhe in Syrien: Mindestens 20 Tote bei Anschlägen

Damaskus/Istanbul. Die Waffenruhe in Syrien existiert weiterhin nur auf dem Papier. Landesweit starben nach unbestätigten Berichten am Freitag mindestens 20 Menschen, darunter drei Angehörige der Sicherheitskräfte. Nach Angaben der Staatsmedien und der Regimegegner detonierten drei Sprengsätze in Damaskus und Banias.UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nannte die Lage "unannehmbar"

Damaskus/Istanbul. Die Waffenruhe in Syrien existiert weiterhin nur auf dem Papier. Landesweit starben nach unbestätigten Berichten am Freitag mindestens 20 Menschen, darunter drei Angehörige der Sicherheitskräfte. Nach Angaben der Staatsmedien und der Regimegegner detonierten drei Sprengsätze in Damaskus und Banias.UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nannte die Lage "unannehmbar". "Beobachter berichten von schweren Waffen, militärischer Ausrüstung und Militärpersonal in bewohnten Gebieten. Das steht in klarem Widerspruch zu dem, was uns die syrische Regierung versichert", sagte er in Neu-Delhi. Vorrang für die UN habe die beschleunigte Entsendung von Beobachtern. Die Nato will nicht in den Konflikt eingreifen. "Ich verurteile massiv die Unterdrückung der Zivilbevölkerung in Syrien", sagte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in Rom. Das Bündnis habe jedoch "nicht die Absicht, in Syrien zu intervenieren."

Der folgenreichste der drei Sprengstoffanschläge in Syrien ereignete sich in dem Damaszener Viertel Al-Midan. Nach Angaben von Ärzten kamen zehn Menschen ums Leben. Die staatlichen Medien berichteten, ein Mann habe sich neben einer Moschee in die Luft gesprengt. dpa

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