Kassenärzte drohen mit Streiks

Berlin. Im Streit über eine Reform der Medizinerhonorare rücken die Ärzte nicht von ihren Forderungen ab. Wenn die Krankenkassen nicht mindestens eine Honoraraufbesserung von 2,5 Milliarden Euro anböten, würden die Mediziner auch bei der nächsten Verhandlungsrunde Ende August nicht antreten, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Köhler, gestern in Berlin

Berlin. Im Streit über eine Reform der Medizinerhonorare rücken die Ärzte nicht von ihren Forderungen ab. Wenn die Krankenkassen nicht mindestens eine Honoraraufbesserung von 2,5 Milliarden Euro anböten, würden die Mediziner auch bei der nächsten Verhandlungsrunde Ende August nicht antreten, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Köhler, gestern in Berlin. Die Kassen hatten nach eigenen Angaben eine Honoraraufbesserung von zwei Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Am 27. und 28. August wollen sich Kassen und Ärzte erneut zu Gesprächen treffen. Für den Fall, dass die Verhandlungen scheitern sollten, kündigte der Ärzteverband Hartmannbund bundesweite Proteste und Streiks an. Auch im Saarland drohten die Kassenärzte mit Streiks, sollten die Krankenkassen ihr Angebot nicht erhöhen. Das sagte ein Ärztevertreter gestern der SZ. Konkrete Maßnahmen seien nicht geplant. ddp/red

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