Kanzlerin Merkel weist CSU-Kritik im Fall Guttenberg zurück

Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die wachsende CSU-Kritik an ihrer eigenen Partei wegen der angeblich mangelnden Solidarität gegenüber Karl-Theodor zu Guttenberg zurückgewiesen

Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die wachsende CSU-Kritik an ihrer eigenen Partei wegen der angeblich mangelnden Solidarität gegenüber Karl-Theodor zu Guttenberg zurückgewiesen. "Die Kanzlerin ist überzeugt, dass Karl-Theodor zu Guttenberg die Solidarität des gesamten Bundeskabinetts, der gesamten Bundesregierung genossen hat, wofür es zahlreiche öffentliche Beispiele gibt", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin.Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) hatte in einem Interview über Guttenbergs Plagiatsaffäre gesagt, sie schäme sich als Wissenschaftlerin "nicht nur heimlich". Seibert sagte: "Die Kanzlerin wird Frau Schavan nicht rügen." In dem Interview gebe es viele Belege für eine Unterstützung für Guttenberg. Der CSU-Politiker war nach der Affäre um seine Doktorarbeit am Dienstag von allen politischen Ämtern zurückgetreten. Allerdings erscheint eine Rückkehr zu Guttenbergs in die Politik seitens der Bundeskanzlerin derzeit nicht ausgeschlossen. dpa/dapd

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