Kameramann bei Pegida-Demo in Berlin beleidigt und verletzt

Berlin/Dresden · Ein Kameramann ist während einer Pegida-Demonstration in Berlin angegriffen und verletzt worden. Der Journalist einer in Berlin ansässigen türkischen Nachrichtenagentur wurde ausländerfeindlich beschimpft und mit einer Fahnenstange geschlagen, wie die Türkische Gemeinde Berlin gestern mitteilte.

Die Polizei bestätigte den Vorfall vom Montagabend im Regierungsviertel. Ein 50-jähriger Mann sei festgenommen worden. Bei ihm wurden 1,0 Promille Alkohol gemessen. Der Kameramann erlitt Verletzungen am Rücken. Der Berliner Pegida-Ableger nennt sich Bärgida.

In Dresden verlieren die Islam- und Asylkritiker von Pegida derweil weiter an Zulauf. Nach Angaben der Polizei versammelten sich am Montagabend bei regnerischem Wetter noch rund 3000 Anhänger zu einem sogenannten Abendspaziergang und einer Kundgebung auf dem Schlossplatz. Zwei Wochen zuvor hatte "Pegida" bei einem Auftritt des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders noch knapp 10 000 Sympathisanten versammeln können. Auch in Leipzig berichtete die Polizei von gesunkenen Teilnehmerzahlen.

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