Islamistenführer Umarow womöglich bei Angriff getötet

Moskau. Ein Jahr nach den Selbstmordanschlägen auf die Moskauer Metro haben Spezialkräfte unbestätigten Angaben zufolge den Islamistenführer Doku Umarow (Foto: afp) getötet. Das meldete die Agentur Interfax gestern unter Berufung auf Sicherheitskreise. Eine offizielle Bestätigung für den Tod von "Russlands Bin Laden" gab es nicht

Moskau. Ein Jahr nach den Selbstmordanschlägen auf die Moskauer Metro haben Spezialkräfte unbestätigten Angaben zufolge den Islamistenführer Doku Umarow (Foto: afp) getötet. Das meldete die Agentur Interfax gestern unter Berufung auf Sicherheitskreise. Eine offizielle Bestätigung für den Tod von "Russlands Bin Laden" gab es nicht. Umarow, der sich zu dem Attentat in der Metro mit 40 Toten bekannt hatte, soll bei einem Luftangriff im Konfliktgebiet Nordkaukaus zusammen mit 16 weiteren Terroristen getötet worden sein. Moskau hatte ihn allerdings bereits früher für tot erklärt.Kremlchef Dmitri Medwedew bezeichnete den Kampfeinsatz zum Jahrestag der Metro-Anschläge als gerecht. Er erwähnte Umarow aber nicht. Die getöteten "Banditen", wie die Islamisten offiziell genannt werden, hätten das Attentat vom 29. März 2010 geplant. Medwedew räumte "Probleme" im Nordkaukasus ein. Die Offensive müsse daher weitergehen. Der kremltreue tschetschenische Republikchef Ramsan Kadyrow sprach von einer "guten Nachricht für eine gesunde Entwicklung" der Unruheregion - sollte sich der Tod Umarows bestätigen. dpa

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