Islamisten in Nigeria zu Waffenruhe bereit

Abuja. Nach Jahren des blutigen Terrors in Nigeria sind die Islamisten der Sekte Boko Haram unter bestimmten Bedingungen zu Friedensverhandlungen bereit. Als Gegenleistung fordern die selbsternannten "nigerianischen Taliban" die Freilassung aller inhaftierten Mitglieder. Die nigerianische Regierung zeigte sich am Freitag offen für Gespräche

Abuja. Nach Jahren des blutigen Terrors in Nigeria sind die Islamisten der Sekte Boko Haram unter bestimmten Bedingungen zu Friedensverhandlungen bereit. Als Gegenleistung fordern die selbsternannten "nigerianischen Taliban" die Freilassung aller inhaftierten Mitglieder. Die nigerianische Regierung zeigte sich am Freitag offen für Gespräche. "Die Regierung wird den Dialog mit der Gruppe führen, wann immer diese bereit ist", sagte Außenminister Ayodeji Ashiru nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Guido Westerwelle in Abuja. Westerwelle begrüßte die Verhandlungsbereitschaft.Boko Haram kämpft für einen islamischen Gottesstaat und ist für zahlreiche Terroranschläge vor allem auf Christen und Kirchen verantwortlich, bei denen seit 2010 etwa 1400 Menschen getötet wurden. Der zweithöchste Führer der Sekte, Abu Mohammed Ibn Abdulasis, machte bereits am Donnerstagabend das Angebot einer Waffenruhe. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort