Islamischer Gipfel in Kairo - Schuh-Attacke auf Irans Präsidenten

Kairo. Unter dem Vorsitz von Ägypten hat der Gipfel der Organisation der islamischen Konferenz (OIC) in Kairo begonnen. Ägyptens Präsident Mohammed Mursi sagte gestern in seiner Eröffnungsrede, sein Land wolle sich nach seiner "erfolgreichen Revolution" stärker als bisher mit den islamischen, arabischen und afrikanischen Staaten vernetzen

Kairo. Unter dem Vorsitz von Ägypten hat der Gipfel der Organisation der islamischen Konferenz (OIC) in Kairo begonnen. Ägyptens Präsident Mohammed Mursi sagte gestern in seiner Eröffnungsrede, sein Land wolle sich nach seiner "erfolgreichen Revolution" stärker als bisher mit den islamischen, arabischen und afrikanischen Staaten vernetzen.An der zweitägigen Konferenz nimmt auch Präsident Mahmud Ahmadinedschad teil, der als erster Staatschef der Islamischen Republik Iran Ägypten besucht. In diesem Zusammenhang ist in Kairo ein Syrer festgenommen worden, nachdem er versucht hatte, den iranischen Präsidenten mit einem Schuh zu schlagen. Aus Sicherheitskreisen in Kairo hieß es gestern, der junge Mann habe sich am Dienstagabend durch die Menge vor der Al-Hussein-Moschee in Kairo gedrängt, als der iranische Präsident auf dem Weg von der Moschee zu seinem Auto war. Dabei rief er nach Informationen der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu, die den Vorfall gefilmt hat: "Ihr habt unsere Brüder getötet". Der Schuh traf jedoch nicht den Präsidenten, sondern einen ägyptischen Sicherheitsmann.

Der Gipfel thematisiert unter anderem die Spannung zwischen Sunniten und Schiiten in mehreren Staaten. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort