Iranische Behörden lassen 140 Demonstranten frei

Teheran. Die iranischen Behörden haben gestern 140 Oppositionelle freigelassen, die bei den Demonstrationen gegen die umstrittene Präsidentschaftswahl festgenommen wurden. Irans geistlicher Führer Ayatollah Ali Chamenei ordnete nach Misshandlungsvorwürfen zudem die Schließung eines Gefängnisses an, in dem auch Demonstranten inhaftiert sind

Teheran. Die iranischen Behörden haben gestern 140 Oppositionelle freigelassen, die bei den Demonstrationen gegen die umstrittene Präsidentschaftswahl festgenommen wurden. Irans geistlicher Führer Ayatollah Ali Chamenei ordnete nach Misshandlungsvorwürfen zudem die Schließung eines Gefängnisses an, in dem auch Demonstranten inhaftiert sind. Eine Trauerfeier für die Toten der Demonstrationen wurde der Opposition jedoch untersagt. Die Demonstranten wurden nach dem Besuch einer Sonderkommission des iranischen Parlaments im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran freigelassen, wie die Nachrichtenagentur Isna berichtete. Seinen Angaben zufolge sind nun noch 200 Demonstranten in Haft. Nach Berichten amtlicher Medien waren bei den Protesten gegen die Wiederwahl von Präsident Mahmud Ahmadinedschad Mitte Juni ingesamt bis zu 2000 Menschen verhaftet worden. afp

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