Straßensanierung komplett abgeschlossen

Wadern · Viele Baustellen sind in Wadern zu beheben. Straßensanierung, Gewerbepark, Wohngebiete – diese Bereiche sollten alsbald in Angriff genommen werden. Das schrieb die SZ vor einem Jahr. Was ist daraus geworden?

Für Projekt eins hatte der Waderner Bürgermeister Jochen Kuttler vor einem Jahr im Beisein des Ortsvorstehers von Löstertal, Wolfgang Maring, den Startschuss für die Sanierung der Lohbachstraße gegeben, denn die Einwohner hatten leidvolle Erfahrungen mit dem maroden Zustand der innerörtlichen Straße über einige Jahre machen müssen.

"Die Fahrbahn befindet sich in einem so schlechten Zustand, dass weitere Ausbesserungen keinen Sinn mehr machten", hieß es von Seiten der Stadt. Nun sollte eine Grundsanierung erfolgen. Der gesamte Straßenkörper samt Unterbau wird erneuert. Gleichzeitig wird die Kanalisation saniert, außerdem werden im gesamten Ausbaubereich die Kanal-Hausanschlüsse im öffentlichen Bereich erneuert. Die Wasserwerke Wadern werden vereinzelt alte Wasser-Hausanschlüsse erneuern und mehrere Streckenschieber einbauen. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro , wobei der Straßenausbau vom Land zu 75 Prozent gefördert wird.

Die Lohbachstraße wurde für die Bauzeit, voraussichtlich zehn Monate, ab der Einmündung Hubertusstraße für den Verkehr voll gesperrt. Die Anwohner konnten die Umfahrung über die Höhenstraße nutzen, wobei hier laut Stadt "aufgrund der engen Straße achtsame Fahrweise und gegenseitige Rücksichtnahme geboten sein sollte". Je nach Bauablauf werde es möglich gemacht, dass die Anwohner bis zum Baustellenbereich an ihre Grundstücke fahren können.

Auf Nachfrage der SZ teilte Diplom-Ingenieur Benjamin Trampert vom Fachbereich 4 Bauen/Stadtplanung/Umwelt/Projektmanagement der Stadtverwaltung mit, "dass die Baumaßnahme gemäß der Planungen in der vorgesehenen Zeit von Juni 2015 bis April 2016 termingerecht von der Firma Klein & Pölcher, Tiefbau OHG, Wadern , ausgeführt wurde und komplett abgeschlossen ist". Die Gesamtkosten werden etwa 1,2 Millionen Euro betragen. Auf den Straßenbauanteil werden rund 700 000 Euro entfallen, von denen 455 000 Euro vom Land über das GVFG-Projekt übernommen werden. Der Rest wird aus dem städtischen Haushalt finanziert.

Im Bereich der Kanalsanierung wurden bis zu 500 000 Euro verbaut. Hierzu werden die Schlussrechnungsunterlagen gerade geprüft. "Die Anwohner zeigten sich aufgrund der Verkehrsführung während der Bauphasen und der umfangreichen Bauarbeiten im direkten Umfeld der Wohnanwesen sehr kulant", betonte Trampert und dankte den Anwohnern für ihr Verständnis. Jetzt verfügen sie über eine toll sanierte Straße ohne Schlaglöcher und Flickschusterei im Straßenbelag.

Hinsichtlich einer großen Nachfrage nach Gewerbeflächen hatte sich die Stadt Wadern entschlossen, eine weitere Fläche von etwa sechs Hektar im Gewerbepark zu erschließen. Diese Fläche wurde inzwischen vorbereitet, denn einige Bauanfragen liegen vor. Zwei Flächen wurden bereits vermessen und zum Verkauf vorbereitet. Weitere vielversprechende Verhandlungen zur Ansiedlung im Gewerbepark Wadern stehen an.

Auch im Bereich Wohnungsbau hat sich etwas getan. Für das Baubaugebiet Newer II in Nunkirchen wurde inzwischen der Lückenschluss zur B 268 hergestellt, Straßen- und Kanalarbeiten erledigt. 35 Bauplätze stehen dort zur Verfügung. 23 Reservierungen liegen vor. Die weitere Vermarktung ist in vollem Gange. Nicht ganz so weit ist die Erschließung des Baugebietes "Im Flürchen" in Wadrill gediehen. Dort sollen 18 neue Bauplätze entstehen. Die Vergabe der Planung ist inzwischen an das Ingenieurbüro Paulus & Partner vergeben worden. Nach der diesjährigen Sommerpause des Stadtrates werde man wohl den Verkauf der Baugrundstücke angehen können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort