Wo haben Sie den heutigen Tag verbracht? Werner Klein: Der heutige Tag begann am Montag um acht Uhr. Pünktlich um 8.16 Uhr bestieg ich den Zug in Dillingen. In Shibetsu bin ich um 17.15 Uhr Ortszeit angekommen, das heißt: wir waren rund 28 Stunden unterwegs. Elf Stunden betrug die Flugzeit von Frankfurt nach Nagoya. Auf den Weiterflug mussten wir mehr als vier Stunden warten. Um 15.30 Uhr landen wir in AschikawaraWas haben Sie am heutigen Tag alles erlebt? Klein: Der Flug war sehr angenehm und kurzweilig. Zum Glück war vom Lufthansa-Streik nichts mehr zu merken, die Versorgung lief reibungslos. Um einigermaßen den Schlafrhythmus zu finden, nahmen die meisten eine kleine Schlaftablette. Jetzt geht es darum, so spät wie möglich ins Bett zu kommen, um den Rhythmus zu finden. Beeindruckend sind die Sauberkeit und die Hygiene in Japan. Einen so sauberen Flughafen habe ich noch nicht gesehen. Am Flughafen wurden wir von einem Fernsehteam empfangen. Im Hotel begrüßten uns Kinder aus der Region und übergaben dem Vizeweltmeister im Diskus, Robert Harting, einen gebastelten Kranich. Dieser soll Glück und Erfolg in Peking bringen.Welche prominente Sportler oder Mitglieder des deutschen Olympia-Kaders sind Ihnen begegnet? Klein: Insgesamt haben inklusive mir 31 Sportler und Betreuer die Reise nach Japan angetreten. Wir sind im Vorbereitungstrainingslager in Shibetsu. Die kleine Stadt gehört zu der Provinz Hokaido. Bekannteste Athleten in unserer Gruppe sind Diskus-Vizeweltmeister Robert Harting und der Europameister im Kugelstoßen, Ralf Bartels.Welches war aus Ihrer Sicht das herausragende Erlebnis dieses Tages? Welche neuen Eindrücke von Olympia haben Sie an diesem Tag gewonnen? Klein: Am Flughafen aßen wir Sushi. Für die meisten von uns sehr ungewöhnlich. Müdigkeit überwiegt am heutigen Tag. Alle sind froh, wenn sie ihr Bett sehen und hoffen, dass sie die Nacht durchschlafen können. Morgen früh ist die erste Mannschaftbesprechung, und dann wird das Olympiafieber steigen.