Fraktion Petry will AfD-Fraktion im Bundestag nicht angehören

Berlin · Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry will der Fraktion ihrer Partei im Bundestag nicht angehören. Das sagte sie am Montag und verließ eine gemeinsame Pressekonferenz mit den Spitzenkandidaten Alice Weidel und Alexander Gauland in Berlin. Damit sind die innerparteilichen Konflikte in der AfD unmittelbar nach ihrem Wahlerfolg dramatisch eskaliert.

 Frauke Petry, Bundesvorsitzende der Partei Alternative für Deutschland (AfD), verlässt am 25.09.2017 in Berlin die Bundespressekonferenz, während Jörg Meuthen, Bundesvorsitzender der Partei Alternative für Deutschland (AfD), in die andere Richtung schaut.

Frauke Petry, Bundesvorsitzende der Partei Alternative für Deutschland (AfD), verlässt am 25.09.2017 in Berlin die Bundespressekonferenz, während Jörg Meuthen, Bundesvorsitzender der Partei Alternative für Deutschland (AfD), in die andere Richtung schaut.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Der Co-Vorsitzende Jörg Meuthen hatte Petry zuvor heftig attackiert. Dass sie sich zuletzt in öffentlichen Äußerungen wiederholt von den beiden Spitzenkandidaten distanziert habe, sei „wenig hilfreich“ gewesen und „nicht hinnehmbar“, sagte er am Montag in Berlin.

Die AfD hatte am Sonntag 12,6 Prozent der Stimmen erhalten und stellt 94 Abgeordnete. Sie bildet damit die drittgrößte Fraktion im Parlament. Petry konnte in ihrem sächsischen Wahlkreis ein Direktmandat erringen. Meuthen ist Vorsitzender der AfD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg. Er hatte nicht für den Bundestag kandidiert.

(dpa)
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