Grass wirft Lafontaine „schmierigen Verrat“ vor

Berlin · Literaturnobelpreisträger Günter Grass hat für eine Annäherung zwischen SPD und Linkspartei geworben und zugleich Oskar Lafontaine als Verräter und Haupthemmnis für Rot-Rot-Grün kritisiert. „Es gab in der Geschichte der sozialdemokratischen Partei keinen schmierigeren Verrat, wie den von Oskar Lafontaine an seinen Genossen“, zitierte die „Süddeutsche Zeitung“ den 85-Jährigen gestern.

Lafontaine war 1999 wegen Differenzen mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) als Finanzminister und SPD-Chef zurückgetreten und hatte später die Linke mitgegründet. Der 69-jährige Saarländer wehrte sich gegen die Anschuldigungen. "Grass bekommt viele Dinge nicht mehr mit", sagte er der "Süddeutschen".

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