Geißler glaubt an seine Bahnhofs-Mission

Stuttgart. Die Erfolgsaussichten für die Schlichtung bei Stuttgart 21 haben sich verschlechtert - doch Heiner Geißler gibt den Gesprächen weiter Chancen. An den noch vorhandenen Differenzen dürfe die Vermittlung nicht scheitern, sagte Geißler am Abend nach einem Gespräch mit dem Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Stuttgart. Die Erfolgsaussichten für die Schlichtung bei Stuttgart 21 haben sich verschlechtert - doch Heiner Geißler gibt den Gesprächen weiter Chancen. An den noch vorhandenen Differenzen dürfe die Vermittlung nicht scheitern, sagte Geißler am Abend nach einem Gespräch mit dem Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21. Deren Vertreter Hannes Rockenbauch sagte allerdings, man bestehe weiter auf einem kompletten Baustopp. "Bau- und Vergabestopp heißt Bau- und Vergabestopp", betonte er. Zuvor hatten nach Bahn-Chef Rüdiger Grube gestern auch Ministerpräsident Stefan Mappus und Fraktionschef Peter Hauk (beide CDU) erklärt, dass es keinen generellen Baustopp geben werde.

Vermittler Geißler schlug vor, anstatt des Begriffs Baustopp künftig von einer Bauunterbrechung zu sprechen. Baustopp sei zu einem "Kampfbegriff" geworden, sagte er.

Bahn-Chef Grube hatte am Montag einen Bau- und Vergabestopp ausgeschlossen. Auch die Arbeiten für das sogenannte Grundwassermanagement müssten weitergehen. Sonst drohten eine Verzögerung von bis zu sechs Monaten und immense Kosten. Ministerpräsident Mappus pflichtete Grube nun bei und erteilte einem Baustopp eine klare Absage. Der CDU-Politiker signalisierte nur Bereitschaft zu Gesprächen über Dinge, die den Bauzeitplan nicht durcheinanderbrächten.dapd

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