Gauck fordert mehr Solidarität mit Flüchtlingen aus Afrika

Berlin · Bundespräsident Joachim Gauck hat wegen der Flüchtlingsströme nach Europa dazu aufgerufen, alle Hilfesuchenden menschenwürdig zu behandeln und ihre Rechte zu achten. Eindringlich forderte er gestern mehr Solidarität mit den Flüchtlingen, aber auch bei der Teilung der Lasten zwischen den Ländern.

"Die Flüchtlinge, die an Italiens oder Maltas Küsten landen, sind nicht allein die Angelegenheit Maltas oder Italiens", sagte Gauck. Es sei die gemeinsame Verantwortung der Europäer, wie mit diesen Menschen umgegangen werde. Unterdessen hat die italienische Marine auf einem Kutter vor Sizilien die Leichen von 30 Menschen entdeckt, die offenbar unter Deck erstickt waren. Auf dem Flüchtlingsboot hatten sich 600 Migranten befunden. Insgesamt griffen Behörden in den vergangenen Tagen rund 5000 Menschen auf.

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