Familie Oetker streitet über Studie zur Rolle im Nationalsozialismus

Bielefeld · In der Familie Oetker gibt es offenen Streit über die Rolle des Familienunternehmens im Nationalsozialismus. Die Familie Oetker hatte 2008 den renommierten Historiker Professor Andreas Wirsching mit einer Studie über die Rolle der damaligen Firmenchefs Richard Kaselowsky und Rudolf-August Oetker beauftragt.

Das über 600 Seiten starke Buch wurde gestern veröffentlicht. Maja Oetker (79), Witwe des 2007 gestorbenen Firmenchefs Rudolf-August Oetker, wirft den Wissenschaftlern vor, sie seien nur daran interessiert gewesen zu beweisen, dass Kaselowsky und ihr Mann Nazis waren. Sie werden in der Studie als Stützen der NS-Gesellschaft bezeichnet. Oetker-Sohn August teilte indes mit, es gebe keinen Grund, die Ergebnisse in Frage zu stellen.

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