Ex-Bundespräsident Köhler hat einen neuen Job

Berlin. Fünf Monate nach seinem Rücktritt als Bundespräsident kämpft Horst Köhler (Foto: ddp) wieder für ein gerechteres Weltwährungssystem. Der 67-Jährige arbeitet nach Angaben seines Berliner Büros in einer informellen Expertengruppe mit, die sich mit Konzepten für eine Reform des Systems befasst

Berlin. Fünf Monate nach seinem Rücktritt als Bundespräsident kämpft Horst Köhler (Foto: ddp) wieder für ein gerechteres Weltwährungssystem. Der 67-Jährige arbeitet nach Angaben seines Berliner Büros in einer informellen Expertengruppe mit, die sich mit Konzepten für eine Reform des Systems befasst. Die Gruppe habe sich am Wochenende im Umfeld der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) bei Washington erstmals getroffen, sagte Köhlers Büroleiter gestern. Als Staatsoberhaupt war Köhler am 31. Mai wegen Kritik an missverständlichen Äußerungen zum Einsatz der Bundeswehr im Ausland zurückgetreten. Köhler stand vor seinem Wechsel ins höchste deutsche Staatsamt 2004 an der IWF-Spitze. Der jetzigen Gruppe von währungspolitisch erfahrenen Experten gehören neben ihm auch der ehemalige IWF-Chef Michel Camdessus und der frühere US-Notenbankchef Paul Volcker an. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sei über die Arbeit Köhlers in der Expertengruppe informiert. Frankreich wolle die internationalen Währungssysteme zu einem Kernthema seiner Präsidentschaft der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer 2011 machen, sagte Seibert. dpa

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