Evangelische Kirche dringt auf Mindestlöhne

Magdeburg. Die internationale Finanzkrise, das kirchliche Arbeitsrecht und die Ökumene haben die Debatten zum Auftakt der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Magdeburg bestimmt. Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider forderte gestern, in der Finanz- und Schuldenkrise die Armen in den Blick zu nehmen und begrüßte die Mindestlohnpläne in der CDU

Magdeburg. Die internationale Finanzkrise, das kirchliche Arbeitsrecht und die Ökumene haben die Debatten zum Auftakt der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Magdeburg bestimmt. Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider forderte gestern, in der Finanz- und Schuldenkrise die Armen in den Blick zu nehmen und begrüßte die Mindestlohnpläne in der CDU. "Eine volle Berufstätigkeit soll so entlohnt werden, dass ein eigenverantwortetes Leben möglich ist", sagte Schneider, der an der Spitze der EKD rund 24 Millionen Protestanten repräsentiert. An dem von Gewerkschaften kritisierten kirchlichen Sonderweg im Arbeitsrecht will er festhalten. Doch dürften die Träger dieses Arbeitsrecht nicht durch Lohndumping und Zeitarbeit aushöhlen. Kritisch blickte Schneider auf den Deutschland-Besuch von Papst Benedikt XVI. zurück. "Brennende Fragen des ökumenischen Dialogs wurden gar nicht oder nur missverstehend und missverständlich angesprochen", sagte Schneider. epd

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