EU-Kommissar unter Beschuss

Brüssel. Mit Kommentaren über die Haltung von Juden zum Nahostkonflikt hat der belgische EU-Kommissar Karel De Gucht (Foto: afp) eine Polemik auf europäischer Ebene entfacht. Die Europäischen Kommission distanzierte sich am Freitag in Brüssel von den Äußerungen, die Juden vorwerfen, bei diesem Thema rationalen Argumenten schwer zugänglich zu sein

Brüssel. Mit Kommentaren über die Haltung von Juden zum Nahostkonflikt hat der belgische EU-Kommissar Karel De Gucht (Foto: afp) eine Polemik auf europäischer Ebene entfacht. Die Europäischen Kommission distanzierte sich am Freitag in Brüssel von den Äußerungen, die Juden vorwerfen, bei diesem Thema rationalen Argumenten schwer zugänglich zu sein. "Dies sind persönliche Kommentare und sie repräsentieren nicht die wohlbekannte Meinung der Kommission zum Nahost-Friedensprozess", sagte ein Sprecher. Der Europäische Jüdische Kongress reagierte bestürzt auf den "empörenden Antisemitismus" des Kommissars und zog eine Parallele zu den Aussagen Sarrazins. De Gucht hatte sich im flämischen Rundfunk VRT geäußert. Es gebe einen "Glauben bei der Mehrzahl der Juden, dass sie Recht haben". Dagegen sei es "schwierig, mit rationalen Argumenten zu kämpfen". afp

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