Es gibt immer mehr "Kümmerexistenzen"

ArbeitsmarktEs gibt immer mehr "Kümmerexistenzen"Zum Artikel "Studie: Reguläre Jobs sind der Regelfall" (SZ vom 4. März) Alles in Butter auf dem Arbeitsmarkt? Das könnte man fast glauben. Allerdings steht in der Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB.) etwas völlig anderes

Arbeitsmarkt

Es gibt immer mehr "Kümmerexistenzen"

Zum Artikel "Studie: Reguläre Jobs sind der Regelfall"

(SZ vom 4. März)

Alles in Butter auf dem Arbeitsmarkt? Das könnte man fast glauben. Allerdings steht in der Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB.) etwas völlig anderes. Vollzeitarbeitsverhältnisse sind um 9,1 Prozent zurückgegangen, fast jede zweite Neueinstellung ist befristet, die Zahl der Selbstständigen hat sich insbesondere wegen der - wie sie das IAB nennt - "Kümmerexistenzen" (Solo-Selbstständige ohne Mitarbeiter) mehr als vervierfacht, geringfügige Beschäftigung ebenfalls und Leiharbeit mehr als verfünffacht. Und gerade einmal jeder 14. kommt über die Leiharbeit zu einem festen Job. Nichts ist also in Butter. Die Autoren der Studie fordern die Bundesregierung daher auch dringend zum Handeln auf.

Volker Schneider, Saarbrücken

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