Erzbischof Zollitsch dringt auf Reformen in der Kirche

Fulda. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hat für zügige Reformen in der katholischen Kirche geworben. "Mir selbst geht es auch manchmal so, dass ich ungeduldig werde", sagte er gestern beim Eröffnungsgottesdienst der Herbst-Vollversammlung der deutschen Bischöfe in Fulda. Einigen gingen vorgeschlagene Erneuerungen viel zu schnell

Fulda. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hat für zügige Reformen in der katholischen Kirche geworben. "Mir selbst geht es auch manchmal so, dass ich ungeduldig werde", sagte er gestern beim Eröffnungsgottesdienst der Herbst-Vollversammlung der deutschen Bischöfe in Fulda.

Einigen gingen vorgeschlagene Erneuerungen viel zu schnell. Sie fürchteten um die Identität des Katholischen. "Viele erwarten aber auch Bewegung in der Kirche und sie leiden daran, dass manche Fragen sich so lange auf der kirchlichen Agenda befinden." Es sei nicht verwunderlich, dass manche Gläubige ungeduldig würden. An die deutschen Bischöfe appellierte Zollitsch, mit Demut den Dialog mit dem Kirchenvolk zu führen: "Ein Dialog ist zum Scheitern verurteilt, wenn man einander besserwisserisch, streitsüchtig und ohne Wohlwollen füreinander begegnet."

Während die Bischöfe in Fulda tagen, beginnt heute in Leipzig das Revisionsverfahren des seit 2007 andauernden Rechtsstreits um den "teilweisen Kirchenaustritt". Der Freiburger Kirchenrechtler Hartmut Zapp war aus der Kirche ausgetreten, um keine Kirchensteuern zu zahlen. Gleichzeitig hatte er aber darauf bestanden, in der Religionsgemeinschaft zu verbleiben. dpa/kna

Foto: dapd

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