Erneut Proteste im Iran nach Bestätigung von Ahmadinedschad

Teheran. Die iranische Opposition gibt nicht klein bei: Nur wenige Stunden nach der offiziellen Bestätigung der Wiederwahl des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad haben gestern nach Angaben von Augenzeugen wieder tausende Iraner gegen den Wahlausgang protestiert. Die Demonstranten versammelten sich an einem Platz am Rande des Zentrums von Teheran

Teheran. Die iranische Opposition gibt nicht klein bei: Nur wenige Stunden nach der offiziellen Bestätigung der Wiederwahl des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad haben gestern nach Angaben von Augenzeugen wieder tausende Iraner gegen den Wahlausgang protestiert. Die Demonstranten versammelten sich an einem Platz am Rande des Zentrums von Teheran. Sicherheitskräfte versuchten, die Protestierenden auseinanderzutreiben. Die Nachrichtenagentur Fars sprach von lediglich 100 "illegalen Demonstranten". Unter ihnen sei auch einer der unterlegenen Kandidaten, Mehdi Karrubi. Zuvor hatte der oberste Führer des Irans, Ajatollah Ali Chamenei, den umstrittenen Wahlsieg Ahmadinedschads vom 12. Juni in einer offiziellen Zeremonie bestätigt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will auf das sonst übliche Glückwunschschreiben an den wiedergewählten iranischen Präsidenten verzichten. Unterdessen erwägt die US-Regierung einem Bericht der "New York Times" zufolge neue, schmerzhafte Sanktionen gegen den Iran, sollte die Führung das Angebot von Präsident Barack Obama zu Verhandlungen über das iranische Atomprogramm weiter ablehnen. dpa

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