Enttäuschte syrische Opposition will Angriffe verstärken

Genf/Kairo. Die syrische Opposition ist von der Genfer Syrien-Konferenz so enttäuscht, dass sie die Angriffe zum Sturz des Assad-Regimes verstärken will. "In der Erklärung von Genf steht nichts Neues", sagte Bassam Ishak, ein führendes Mitglied des Syrischen Nationalrates gestern dem Sender Al-Arabija. Man setze nun vorrangig auf den bewaffneten Kampf

Genf/Kairo. Die syrische Opposition ist von der Genfer Syrien-Konferenz so enttäuscht, dass sie die Angriffe zum Sturz des Assad-Regimes verstärken will. "In der Erklärung von Genf steht nichts Neues", sagte Bassam Ishak, ein führendes Mitglied des Syrischen Nationalrates gestern dem Sender Al-Arabija. Man setze nun vorrangig auf den bewaffneten Kampf. Die Konferenz hatte sich am Samstag auf einen Fahrplan für einen politischen Übergangsprozess in Syrien verständigt. Jedoch setzte Russland durch, dass Machthaber Baschar al-Assad davon nicht ausgeschlossen werden darf. Auf Verlangen des russischen Außenministers Sergej Lawrow wurden aus dem Entwurf für einen Friedensplan, den Syrien-Vermittler Kofi Annan vorgelegt hatte, alle Formulierungen getilgt, die als Ausschluss Assads hätten gedeutet werden können. Annan sprach dennoch von einer Grundlage für eine politische Lösung. dpa

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