Einnahmerückgänge zwingen Kirche zum Verkauf von Immobilien

Fulda. Die katholische Kirche in Deutschland sieht sich aufgrund drastischer Einnahmerückgänge zu einem Verkauf von Immobilien gezwungen. Der Vorsitzende der katholischen deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, sagte am Freitag in Fulda zum Abschluss der Herbst-Vollversammlung: "Für mich hat Priorität, dass wir uns von Immobilien trennen, die nicht Kirchen sind"

Fulda. Die katholische Kirche in Deutschland sieht sich aufgrund drastischer Einnahmerückgänge zu einem Verkauf von Immobilien gezwungen. Der Vorsitzende der katholischen deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, sagte am Freitag in Fulda zum Abschluss der Herbst-Vollversammlung: "Für mich hat Priorität, dass wir uns von Immobilien trennen, die nicht Kirchen sind". Im vergangenen Jahr seien über 120 000 Menschen aus der Kirche ausgetreten. 2008 zählte die katholische Kirche noch rund 25 Millionen Mitglieder. Für das laufende Jahr rechnet die Kirche mit Einnahmeausfällen in Höhe von zehn Prozent. Die Kirchensteuereinnahmen seien von Januar bis Juni bereits um zwei Prozent zurückgegangen. Genau beziffern lasse sich die Summe jedoch nicht. "Das eigentliche Problem sind nicht die Austritte, sondern die Demografie", sagte Zollitsch mit Blick auf die wachsende Zahl von Rentnern, die keine Kirchensteuer zahlten. ddp

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