Einen sicheren Schutz wird es wohl nie geben

DatenklauEinen sicheren Schutz wird es wohl nie gebenZum Artikel: "Bürger gehen leichtfertig mit Daten um" (SZ vom 23./24. August)Bundesjustizministerin Zypries unterstellt den Bürgern ein nachlassendes Datenschutz-Bewusstsein. Viele Bürger geben ohne weiteres persönliche Dinge preis. Zypries beabsichtigt nun, den Bürger besser zu schützen

DatenklauEinen sicheren Schutz wird es wohl nie gebenZum Artikel: "Bürger gehen leichtfertig mit Daten um" (SZ vom 23./24. August)Bundesjustizministerin Zypries unterstellt den Bürgern ein nachlassendes Datenschutz-Bewusstsein. Viele Bürger geben ohne weiteres persönliche Dinge preis. Zypries beabsichtigt nun, den Bürger besser zu schützen. Doch die Erfahrung lehrt: Es gab, es gibt, und es wird auch weiterhin keinen ausreichenden Datenschutz geben. Den Beweis liefern unter anderem medizinische Gutachten. Medizinische Daten zählen zu den sensibelsten Daten schlechthin; und dennoch werden sie unbefugt offenbart. Vorwiegend in psychiatrischen Gutachten. Erkrankungen von Familienangehörigen unterliegen der Schweigepflicht. Nach dem Strafgesetzbuch macht sich strafbar, wer nach dem Tode des Betroffenen unbefugt dessen Erkrankungen offenbart. Und doch gelangen selbst solche sensiblen Daten immer wieder ungehindert an die Öffentlichkeit. Karl Reichert, Hargarten

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort