Drei Jahre Gefängnis für deutschen Bankdaten-Dieb in der Schweiz

Bellinzona · Ein mutmaßlicher Bankdaten-Dieb aus Deutschland soll in der Schweiz zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren verurteilt werden. Auf das Strafmaß – die Hälfte soll zur Bewährung ausgesetzt werden – haben sich der Angeklagte und die Staatsanwaltschaft laut Mitteilung der Behörde vom Dienstag geeinigt.

Das Schweizer Bundesstrafgericht werde in der kommenden Woche entscheiden, ob es den Deal mit dem geständigen Deutschen akzeptiert und ein entsprechendes Urteil fällt. Neben der Gefängnisstrafe sollen Bankguthaben des Mannes in Höhe von umgerechnet rund 190 000 Euro, Fahrzeuge sowie Münz- und Uhrensammlungen beschlagnahmt werden. Der 54-jährige IT-Techniker hatte laut Anklage rund 2700 Datensätze deutscher Kunden der Zürcher Privatbank Julius Bär an den deutschen Fiskus verkauft. Er war 2012 aufgeflogen.

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