Drei Isaf-Soldaten bei Anschlag in Kabul getötet

Kabul · Ein Selbstmordattentäter der Taliban hat in der afghanischen Hauptstadt Kabul mindestens drei Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf mit in den Tod gerissen. Das bestätigte die Nato-geführte Isaf, ohne Angaben zur Nationalität der Opfer zu machen.

Ein Polizeisprecher sagte, 13 afghanische Zivilisten seien verletzt worden, als sich der Attentäter gestern einige Hundert Meter von der US-Botschaft entfernt in einem Auto neben einem Konvoi in die Luft sprengte.

Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag auf der Straße zum internationalen Flughafen. Nach Angaben der Bundeswehr waren keine deutschen Soldaten betroffen. In Westafghanistan erschoss ein Attentäter in einer afghanischen Armeeuniform einen Isaf-Soldaten. Die Isaf teilte gestern mit, zu dem Angriff sei es bereits am Montag gekommen.

Das Land erlebt auch wegen des Streits um die Präsidentenwahl eine Phase der Instabilität. Ein Jahr nach Beginn des Wahlprozesses in Afghanistan steht weiterhin kein Nachfolger für den scheidenden Präsidenten Hamid Karsai fest. Um den Posten streiten die Kandidaten Abdullah Abdullah und Aschraf Ghani, die im Juni in einer Stichwahl gegeneinander angetreten waren.

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