Deutscher Erzbischof Müller zum Kardinal erhoben

Rom · Papst Franziskus hat in einem feierlichen Akt 19 neue Kardinäle erhoben, darunter den deutschen Erzbischof Gerhard Ludwig Müller (66). Der Präfekt der mächtigen Glaubenskongregation rückte damit in den hohen Kreis der engen Berater des Papstes auf.

Franziskus setzte Müller am Samstag das rote Birett auf und übergab ihm den Kardinalsring. Mit Müller gibt es jetzt zehn deutsche Kardinäle in dem Beratergremium, das bei einer Papstwahl abstimmt. Die Deutsche Bischofskonferenz gratulierte Müller zu der Auszeichnung. Seine herzliche Art und klare Position seien bekannt.

"Die Kirche braucht euch", rief Franziskus seine Purpurträger dazu auf, Mut zu haben und Anteilnahme zu zeigen, vor allem angesichts des Leids in vielen Ländern und der Verfolgung von Christen. "Die Kirche braucht uns auch, damit wir Männer des Friedens sind und Frieden stiften", sagte er.

Zu dem Kardinalstreffen war völlig überraschend auch der vor einem Jahr zurückgetretene Benedikt XVI. erschienen, eingeladen von seinem Nachfolger. Franziskus umarmte Benedikt, der erstmals wieder öffentlich auftrat und bei der Begrüßung demütig und gebeugt sein weißes Scheitelkäppchen abnahm.

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