Deutsche verüben Selbstmordattentate in Syrien

Köln · Fünf Dschihadisten aus Deutschland haben nach Erkenntnissen des Bundesamts für Verfassungsschutz Selbstmordanschläge im Irak und in Syrien verübt. Die Zahl der aus Deutschland in die Kampfzonen der beiden Länder ausgereisten Islamisten sei mittlerweile auf über 400 nachweisbare Fälle angestiegen, sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, gestern im Deutschlandfunk . Maaßen sprach von einer "deutlich stärkeren Brutalisierung von Personen", was über deren Mitteilungen auf Facebook und Twitter erkennbar sei.

"Wir müssen eigentlich erwarten, dass die Personen zurückkommen und hier Anschläge begehen", sagte er. Maaßen sprach von einer "erhöhten abstrakten Gefahr", konkrete Hinweise gebe es nicht. Die Terror-Organisation "Islamischer Staat" (IS) wirbt in den sozialen Netzwerken und im Internet in deutscher Sprache neue Kämpfer an. "Was die Leute anzieht, ist die hohe Brutalität, die Radikalität, die Rigorosität", so Maaßen.

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