CSU geht gegen CDU in Stellung - Weiter Kritik an Merkel
Berlin. Der Unionsstreit über den Kurs von Kanzlerin Angela Merkel für die Bundestagswahl findet angesichts immer neuer Drohungen und Vorwürfe kein Ende. Aus der CSU kam nach einer kurzen Phase der Zurückhaltung gestern die Ankündigung, auf die CDU künftig keine Rücksicht mehr zu nehmen
Berlin. Der Unionsstreit über den Kurs von Kanzlerin Angela Merkel für die Bundestagswahl findet angesichts immer neuer Drohungen und Vorwürfe kein Ende. Aus der CSU kam nach einer kurzen Phase der Zurückhaltung gestern die Ankündigung, auf die CDU künftig keine Rücksicht mehr zu nehmen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Willy Wimmer warf Parteichefin Merkel vor, einseitig das Koordinatensystem der CDU verändert zu haben. Rückendeckung erhielt Merkel von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer. Er war der erste CDU-Landeschef, der für die Kanzlerin eintrat. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil warnte die Union unterdessen davor, durch ihre Streitigkeiten die Regierungsarbeit zu gefährden. dpa