CDU Ost streitet über Umgang mit der Linkspartei

Dresden. In der ostdeutschen Union zeichnet sich ein Konflikt um den Umgang mit der Linkspartei ab. Während Vertreter der CDU in Sachsen die Partei parlamentarisch nicht anders als die NPD behandeln wollen, warnte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) gestern vor einer "Dämonisierung" der Linken

Dresden. In der ostdeutschen Union zeichnet sich ein Konflikt um den Umgang mit der Linkspartei ab. Während Vertreter der CDU in Sachsen die Partei parlamentarisch nicht anders als die NPD behandeln wollen, warnte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) gestern vor einer "Dämonisierung" der Linken. "Dass man potenzielle Sympathisanten der Linken davon abhält, diese zu wählen, indem man sie beschimpft - das ist nicht aufgegangen", sagte Böhmer. Die Linke gewinne von Wahl zu Wahl mehr Stimmen. Dies zeige, "dass es offenbar keinen Zweck hat, dieser Partei ständig die alten DDR-Probleme vorzuhalten". Sachsens CDU-Fraktionschef Steffen Flath verteidigte erneut sein Thesenpapier zur parlamentarischen Gleichbehandlung von Linker und NPD. Eine Zusammenarbeit mit der Linken gegen die NPD würde "auf der Rechtsaußen-Seite das Problem verstärken". ddp

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