CDU-Frauen leisten weiter Widerstand gegen Betreuungsgeld

Leipzig. Das in der schwarz-gelben Koalition beschlossene Betreuungsgeld stößt in der CDU weiter auf Widerstand

Leipzig. Das in der schwarz-gelben Koalition beschlossene Betreuungsgeld stößt in der CDU weiter auf Widerstand. Der CSU-Vorschlag, die geplante Unterstützung von bis zu 150 Euro auch an Vollzeit arbeitende Mütter und Väter auszuzahlen, die ihr Kind nicht in eine Krippe brächten, habe "nichts mit Wahlfreiheit zu tun", sagte die Vorsitzende der "Gruppe der Frauen" in der Unionsfraktion, Rita Pawelski (CDU), gestern "Spiegel Online". Wahlfreiheit sei erst erreicht, "wenn die Nachfrage an Betreuungsplätzen für Kleinkinder gedeckt ist", fügte sie mit Blick auf den ab 2013 geltenden Rechtsanspruch auf Betreuung für Unter-Dreijährige hinzu. Pawelski forderte die CSU auf, die Ausarbeitung eines tragfähigen Gesetzentwurfs nicht zu behindern, sonst drohe der "mühsam erarbeitete Konsens" zu kippen. Es dürfe nicht soweit kommen, "dass eine Managerin ihre Nanny mit staatlichem Betreuungsgeld bezahlt - und eine alleinerziehende, arbeitende Mutter, die ihr Kind in die Kita gibt, nicht gefördert wird". afp

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