CDU-Experte will 100 Euro von Eltern von Koma-Säufern

Düsseldorf. Nach dem Willen des CDU-Gesundheitsexperten Jens Spahn sollen Eltern, deren Kinder sich bis zur Besinnungslosigkeit betrinken, künftig an den Behandlungskosten beteiligt werden. Eltern sogenannter Komatrinker sollten pauschal 100 Euro zahlen, "um sie an ihre Verantwortung zu erinnern", sagte Spahn der "Rheinischen Post"

Düsseldorf. Nach dem Willen des CDU-Gesundheitsexperten Jens Spahn sollen Eltern, deren Kinder sich bis zur Besinnungslosigkeit betrinken, künftig an den Behandlungskosten beteiligt werden. Eltern sogenannter Komatrinker sollten pauschal 100 Euro zahlen, "um sie an ihre Verantwortung zu erinnern", sagte Spahn der "Rheinischen Post". Spahn begründete seinen Vorstoß mit der stark steigenden Zahl jugendlicher Komatrinker, die in Krankenhäuser eingeliefert werden. Dies sei "nicht hinnehmbar". Es könne nicht sein, dass die Solidargemeinschaft "wie selbstverständlich alle anfallenden Kosten übernimmt".Der drogenpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Harald Terpe, reagierte mit Spott auf die Idee. Spahns Vorschlag sei "offensichtlich dem Karnevalsrausch geschuldet". Die schwarz-gelbe Koalition wolle davon ablenken, dass sie beim Thema Alkoholprävention aus Rücksicht auf die Industrie praktisch nichts unternommen habe. afp

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