Caritas rügt geplantes Ende von Flüchtlingshilfe in Italien

Rom · Der italienische Caritasverband hat die von der Regierung in Rom angekündigte Einstellung der Rettungsaktion "Mare Nostrum" für Bootsflüchtlinge im Mittelmeer kritisiert. "Wir können nicht zum früheren Zustand zurück", sagte gestern deren Vize-Direktor Francesco Marsico.

Es müsse eine "wirksame Fortsetzung" der Rettungseinsätze gewährleistet sein. Zugleich äußerte sich Marsico skeptisch zu der Forderung Italiens, die europäische Grenzschutzagentur Frontex mit dieser Aufgabe zu betrauen. Am Freitag hatte Innenminister Angelo Alfano für Oktober die Einstellung der Rettungsaktion angekündigt. Nach dem Willen der italienischen Regierung soll die EU künftig die Verantwortung für die Grenze im Mittelmeer übernehmen.

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