Bundeswehr-Soldat verwundet - Guttenberg will Konferenz

Kundus/Berlin. Bei einem Gefecht in der nordafghanischen ProvinzKundus ist gestern ein deutscher Soldat schwer verwundet worden. Er schwebe aber nicht in Lebensgefahr, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam. Ein Sprecher der Bundeswehr in Kundus sagte, auch ein afghanischer Soldat sei verletzt worden

Kundus/Berlin. Bei einem Gefecht in der nordafghanischen ProvinzKundus ist gestern ein deutscher Soldat schwer verwundet worden. Er schwebe aber nicht in Lebensgefahr, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam. Ein Sprecher der Bundeswehr in Kundus sagte, auch ein afghanischer Soldat sei verletzt worden. Angaben zu möglichen Opfern auf der Seite der Taliban bei den Kämpfen im Unruhedistrikt Char Darah machte er nicht. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) will rasch eine internationale Afghanistan-Konferenz einberufen. Diese müsse "sehr klare Ziele" und auch klare Zeitvorgaben setzen, sagte Guttenberg in der ARD. "Aus dieser Konferenz heraus wird man dann wahrscheinlich neue Schlüsse ziehen müssen. Aber wir beteiligen uns weiter an diesem Einsatz, und das nicht zu knapp." Der Minister wollte die Entsendung weiterer Soldaten an den Hindukusch nicht ausschließen. "Wenn wir die Zielsetzungen neu justieren müssen nach einer solchen Afghanistan-Konferenz, dann werden wir über unsere eigene Ausstattung und unsere eigenen Möglichkeiten auch neu nachzudenken haben."dpa

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