Bundestag billigt Einsatz von Patriot-Raketen in der Türkei

Berlin. Deutschland schickt bis zu 400 Soldaten in die Türkei, um den Nato-Partner vor Angriffen aus dem Bürgerkriegsland Syrien zu schützen. Der Bundestag beschloss am Freitag mit großer Mehrheit die Entsendung von zwei Patriot-Raketenabwehrstaffeln der Bundeswehr in den Süden des Landes

Berlin. Deutschland schickt bis zu 400 Soldaten in die Türkei, um den Nato-Partner vor Angriffen aus dem Bürgerkriegsland Syrien zu schützen. Der Bundestag beschloss am Freitag mit großer Mehrheit die Entsendung von zwei Patriot-Raketenabwehrstaffeln der Bundeswehr in den Süden des Landes. Der deutsche Stützpunkt wird in der Nähe der Großstadt Kahramanmaras sein, etwa 100 Kilometer von der Grenze zu Syrien entfernt. Bei der Nato-Mission sind auch die USA und die Niederlande dabei.Der neue Auslandseinsatz wurde im Parlament auch von SPD und Grünen getragen. Von 555 Abgeordneten waren in namentlicher Abstimmung 461 dafür. Nur die Linksfraktion stimmte geschlossen dagegen. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) betonte nochmals, dass es sich um eine "rein defensive Maßnahme" handele. "Wenn man selber in einem Bündnis ist, kann man nicht wegsehen, wenn ein anderer Partner um Hilfe bittet." Der Einsatz soll Anfang 2013 beginnen. Die "Patriots" sollen vor allem der Abschreckung dienen. dpa

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