Bisky stärkt Bartsch im Ost-West-Machtkampf der Linken den Rücken
Berlin. In der Linkspartei hat sich der seit Monaten schwelende Machtkampf zwischen west- und ostdeutschen Landesverbänden deutlich verschärft. Auslöser ist das gespannte Verhältnis zwischen dem an Krebs erkrankten Parteivorsitzenden Oskar Lafontaine und dem ostdeutschen Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch
Berlin. In der Linkspartei hat sich der seit Monaten schwelende Machtkampf zwischen west- und ostdeutschen Landesverbänden deutlich verschärft. Auslöser ist das gespannte Verhältnis zwischen dem an Krebs erkrankten Parteivorsitzenden Oskar Lafontaine und dem ostdeutschen Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch. Unmittelbar vor der Klausurtagung der Linken am kommenden Montag stellte sich Co-Parteichef Lothar Bisky demonstrativ vor Bartsch. Forderungen von Linke-Politikern aus West-Landesverbänden nach Ablösung von Bartsch erteilte er am Mittwoch eine klare Absage. Die Partei brauche Lafontaine, "aber auch Dietmar Bartsch". Gestern Abend wollten Fraktionschef Gregor Gysi und Lafontaine in Saarbrücken über die Ost-West-Spannungen beraten. dpa