Bischof Williamson verurteilt

Regensburg. Das Regensburger Amtsgericht hat den Holocaust-Leugner Richard Williamson wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 10 000 Euro verurteilt. Der 70-jährige Bischof der ultrakonservativen Piusbruderschaft hatte in einem Interview mit dem schwedischen Fernsehen den Massenmord an den Juden in den Nazi-Gaskammern bestritten

Regensburg. Das Regensburger Amtsgericht hat den Holocaust-Leugner Richard Williamson wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 10 000 Euro verurteilt. Der 70-jährige Bischof der ultrakonservativen Piusbruderschaft hatte in einem Interview mit dem schwedischen Fernsehen den Massenmord an den Juden in den Nazi-Gaskammern bestritten. Das Gespräch, in dem es laut Williamson überwiegend um Kirchenthemen gegangen sei, war im November 2008 im Priesterseminar Zaitzkofen nahe Regensburg aufgezeichnet worden. Amtsrichterin Karin Frahm verurteilte Williamson am Freitag zu 100 Tagessätzen zu je 100 Euro. Sie blieb damit geringfügig unter der Forderung der Staatsanwaltschaft von 120 Tagessätzen. Williamsons Verteidiger Matthias Loßmann hatte Freispruch gefordert. dpa

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