Rom. Italiens Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi zieht mit anti-deutschen Tönen in den Wahlkampf: Er warf seinem Nachfolger Mario Monti vor: "Seine Politik ist zu deutschlandbezogen gewesen." Dadurch habe sich Italiens Rezession nur verschärft, kritisierte der 76-Jährige Monti im Fernsehen. "Ich habe mich deutschen Forderungen immer widersetzt", lobte sich Berlusconi selbst. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) reagierte prompt. Die Regierung werde sich zwar nicht in den Wahlkampf in Italien einmischen, "aber eins akzeptieren wir auch nicht - dass Deutschland zum Gegenstand einer populistischen Wahlkampfführung gemacht werden soll". dpa