Nato ohne die USA laut Röttgen nicht vorstellbar

Saarbrücken/Berlin · Ein Fortbestand der Nato ist nach Ansicht des Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Norbert Röttgen (CDU), ohne die USA nicht denkbar. Röttgen sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Freitag): „Dann wäre es nicht mehr die Nato.“


Da der künftige US-Präsident Donald Trump das Militärbündnis im Wahlkampf in Frage gestellt habe, müsse man nun darauf warten, "was das bedeutet". Röttgen betonte, er hoffe nicht, dass Trump "mit dem wichtigsten Teil der bisherigen amerikanischen Außenpolitik seit dem zweiten Weltkrieg bricht".

Zugleich erklärt der CDU-Politiker, Europa werde künftig deutlich mehr für die eigene Sicherheit leisten müssen. "Ich finde: Das ist fair und richtig." Damit seien nicht nur höhere Militärausgaben gemeint. "Wir müssen viel stärker in die Krisenverhinderung investieren." Außerdem sei Europa jetzt gefordert, "entschiedener und entschlossener diplomatisch aufzutreten und zwar mit einer gemeinsamen europäischen Außenpolitik".

Röttgen sagte weiter, die Krise der EU könne nur durch Druck von außen beendet werden. "Dieser Druck wird durch Präsident Trump größer werden."

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