Milllionär Vollmer macht sich für Vermögensabgabe stark - Kluft zwischen Arm und Reich unerträglich

Saarbrücken · "Der Staat braucht Geld, und bei den unteren Schichten ist immer weniger zu holen. Da bleiben nur noch wir", sagte der Berliner Millionär Peter Vollmer der Saarbrücker Zeitung.

Saarbrücken. Der Mitorgansiator der Initiative "Appell Vermögender für eine Vermögensabgabe", Peter Vollmer, ist optimistisch, dass die Einführung einer entsprechenden Reichensteuer schon bald in Deutschland beschlossen wird. "Der Staat braucht Geld, und bei den unteren Schichten ist immer weniger zu holen. Da bleiben nur noch wir", sagte der Berliner Millionär der Saarbrücker Zeitung.

Eigentlich müssten Politiker ein schlechtes Gewissen haben, weil sie für eine Steuergesetzgebung gesorgt hätten, "die uns so reich sein lässt", erklärte Vollmer. Früher habe er noch 56 Prozent Spitzensteuersatz bezahlt. Der sei inzwischen auf 42 Prozent gesunken. "Das heißt, ich bezahle heute weit weniger Steuern als früher, und mein Reichtum wächst." Sein Ziel sei es, mit dafür zu sorgen, "dass in der Gesellschaft ein Klima der mehrheitlichen Befürwortung von Umverteilung entsteht. Die Regierung und die Politiker müssen unter Druck kommen, in der Richtung etwas zu tun", so Vollmer. Denn die Kluft zwischen Arm und Reich sie in Deutschland "unerträglich".

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