IW kritisiert schwarz-rote Pläne gegen Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern
Saarbrücken · Hüther: Politische Regelung überflüssig
Der Chef des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat die Pläne von Union und SPD zum Abbau der Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern kritisiert. "Im Wesentlichen basiert die Lohnlücke zwischen Männer und Frauen auf Faktoren wie Teilzeitbeschäftigung, Bildungsstand, der Dauer der Betriebszugehörigkeit und familienbedingter Auszeiten. Weil die Gehaltsunterschiede damit auf nachvollziehbare und objektiv beobachtbaren Merkmalen beruhen, ist eine politische Regulierung fehl am Platze", sagte Hüther der "Saarbrücker Zeitung. Um den Ursachen für die Lohnlücke entgegenzuwirken, sollte die Politik beispielsweise die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern, meinte Hüther.