Hasselfeld fordert von der Koalition im Euro-Streit Geschlossenheit

Saarbrücken/Berlin · „Wir dürfen nicht länger zu einer größeren Verunsicherung der Bevölkerung beitragen.“ sagte CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeld der Saarbrücker Zeitung.

Saarbrücken/Berlin. Im Koalitionsstreit um die Euro-Rettung hat die CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeld Union und FDP zur Mäßigung aufgerufen. Hasselfeldt sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag): "Wir dürfen nicht länger zu einer größeren Verunsicherung der Bevölkerung beitragen." Die Koalition müsse die notwendigen Entscheidungen jetzt geschlossen treffen. "Alle sind aufgefordert, sachlich und unaufgeregt weiter zu arbeiten", ergänzte Hasselfeldt. Auch an die Adresse ihrer eigenen Partei gerichtet sagte die CSU-Landesgruppenchefin: "In diesen turbulenten Zeiten müssen Worte vorsichtig abgewogen werden." Sie wolle über konkrete, jetzt umsetzbare Maßnahmen zur Bewältigung der Schuldenkrise einiger europäischer Länder reden. "Alles andere ist nicht hilfreich." Zugleich äußerte sich Hasselfeldt kritisch zu einem möglichen FDP-Mitgliederentscheid über die Euro-Rettung: "Eine so komplexe Materie kann nicht in einem Mitgliederentscheid durch Ja oder Nein gelöst werden." Sie glaube sogar, "dass die FDP damit manche Mitglieder überfordert".

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